Musikunterricht in Zeiten von Corona

Musikunterricht in Zeiten von Corona

Stand Donnerstag, 19.2.2020

Zwischenstand Donnerstag: (Ich spare mir jetzt die lange Anrede liebe Dings & Bums)

Das Lehrerkollegium hat begonnen, sich in eine gemeinsame Kommunikationsplattform einzuarbeiten, Thema ist zunächst mal „wie funktioniert das hier und wie komm ich wieder raus“ oder per Telefon „ich komm nicht rein!“ – aber ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen oder Stunden Kontakt zu unsern Schülerinnen und Schülern aufnehmen können und gemeinsam überlegen, was bei den jeweiligen technischen Voraussetzungen in Schüler- und Lehrerhaushalt möglich ist.

Für die Schüler/Elternhaushalte wäre schon mal wichtig, zu überlegen, wie ein musikalischer Arbeitsplatz aussehen könnte, was ist an Hardware da, gibt es eine Kamera, gibt es Skype (Microsoft) oder FaceTime (Apple) oder ein anderes System; nächster Schritt wäre dann die Kommunikation mit den Lehrkräften und die gemeinsame Überlegung, was ist machbar, was können wir tun.

Natürlich ist es wenig sinnvoll, den „normalen Unterricht“ unter absolut behindernden Bedingungen durchführen zu wollen, es wird zum Beispiel in den wenigsten Fällen möglic sein, gemeinsam zu musizieren, weil durch die Internetverbindung eine sogenannte LATENZ-zeit ins Spiel kommt – Sie kennen das aus der Tagesschau – der Sprecher fragt was und man sieht dem Befragten an, dass er die Frage noch hört nachdem sie ausgesprochen wurde.

Aber es gibt viele Dinge, die nicht nur möglich sondern auch sinnvoll sind, und die werden wir in den nächsten Tagen benennen und ausprobieren.

Bleiben wir kreativ – das ist ja im Zweifelsfall das Einzige, was wir als Musiker noch wirklich sein sollten! ?

Hansjörg Widmer

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Stand Mittwoch, 18.3.2020, 12:52 Uhr

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen an der Musikschule Horrenberg-Dielheim,

derzeit arbeiten wir an Konzepten für eine Fortsetzung unserer Arbeit für die Zeit der allgemeinen „Blockade“.

Es gibt schon Kollegen, die bereits begonnen haben, mit Schülern Kontakt und Unterricht über Programme wie zum Beispiel SKYPE zu halten bzw. durchzuführen. Wir sammeln weitere Ideen zum Thema „Musikunterricht in Zeiten von Corona“; für uns steht auf jeden Fall fest steht: wir werden unsere „Kunden“ nicht im Stich lassen, wir suchen nach Lösungen für diese unerquickliche Situation und melden uns bei Ihnen, wenn wir glauben, eine passende Lösung gefunden zu haben.

Denn natürlich gibt es keine Patentlösung für alle Schüler, alle Instrumente, alle Lehrkräfte!

Allein der jeweilige Stand der technischen Ausrüstung im jeweiligen Haushalt, bei der Lehrkraft, das Alter des Schülers/der Schülerin, die jeweilige Versiertheit im Umgang mit Computer/Tablet/Handy, die besonderen Anforderungen des Instruments, der Wissensstand der Schülerinnen/Schüler erfordert individuelle Lösungen – an denen wir arbeiten.

„Nebenbei“ muss das Problem der Kommunikation untereinander gelöst werden, denn wir sind ja über den halben Rhein-Neckar-Kreis verteilt, in die Musikschule sollen wir grade auch nicht gehen, 20 Personen in einem Raum und jeweils 2 Meter Sicherheitsabstand – das wird schwierig;-) Wir müssen also auch hier einen neuen Weg suchen und finden – wie gesagt:

WIR ARBEITEN DRAN!

BIS DEMNÄCHST, SCHAUEN SIE HIER WIEDER VORBEI!

Und: Bleiben Sie bitte alle gesund!

Hansjörg Widmer
im Namen aller Musikschulkolleginnen und -kollegen

Stand Montag, 16.3.2020, 14:00 Uhr

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen an der Musikschule Horrenberg-Dielheim,

Neuigkeiten von der Musikschule, die Fakten vorweg:

Vor wenigen Minuten wurde seitens des Staatsministeriums Baden-Württemberg  die durch öffentliche Bekanntmachung des Staatsministeriums die Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-Cov-2 (Corona-Verordnung – CoronaVO) „notverkündet“: In dieser Verordnung wird auf Grundlage von § 32 in Verbindung mit den § 28 Absatz 1 Satz 1 und 2 und § 31 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045 die Schließung aller Kultureinrichtungen jeglicher Art und aller Bildungseinrichtungen jeglicher Art, ferner von Kinos, Schwimm- und Hallenbäder, Thermalbäder, Saunen, Fitnessstudios und sonstige Sportstätten in geschlossenen Räumen etc. verkündet.  Die Verordnung tritt ab sofort in Kraft
 
Unter Bildungseinrichtungen jeglicher Art fallen auch alle öffentlichen Musikschulen, unabhängig davon ob in kommunaler Trägerschaft oder in privat-rechtlicher Trägerschaft (Trägerverein, GmbH, Stiftung).

Daher sind, soweit nicht bereits geschehen, als nach § 2 JBG als Träger der außerschulischen Jugendbildung anerkannten öffentlichen Musikschulen sofort zu schließen.

Soweit die Verordnung der Landesregierung.

Wir halten diese Entscheidung für sinnvoll, es wäre ziemlich widersinnig gewesen, wenn die Musikschule trotz Schliessung der allgemeinbildenden Schulen und Kindergärten weiter unterrichtet hätte, zumal es sich bei unsern Schülern – bezogen auf unser Einzugsgebiet – um die fast identische Schülerschaft handelt.

Wir werden uns von der Musikschule aus in den nächsten Tagen überlegen, welche Angebote wir angesichts dieser unerfreulichen Situation machen können

Nachholunterricht in kommenden Ferien oder an Wochenenden

„virtuelle“ Angebote in Form von Aufgaben/Kommunikation über die Internetschiene (es gibt tatsächlich Kollegen, die Unterricht über Skype durchführen)


Konferenzschaltungen unter den Kolleginnen und Kollegen
undundund –

lassen Sie uns ein paar Tage Zeit, schauen Sie auf unserer Internetseite nach, wir werden versuchen, Sie alle Zeitnah auf dem Laufenden halten.

Bis dahin:
gehen Sie viel an die Sonne,
passen Sie auf sich und Ihre Lieben auf,
lassen Sie es sich trotz allem gut gehen, soweit das möglich ist,
wir wünschen Ihnen allen Gesundheit und – Geduld!

Hansjörg Widmer
im Namen aller Musikschulkolleginnen und -kollegen