Onlineunterricht

Im Folgenden eine Zusammenstellung von Möglichkeiten und Bedingungen für die Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer in Zeiten von Corona und Internet,
die ich als Mail an eine Kollegin zusammengestellt habe, und die ich hier für alle Schülerinnen und Schüler als Erfahrungsbericht einstelle.
Alle Angaben erfolgen wie immer – ohne Gewehr:-)))
Dafür handverlesen und mit der Lupe kontrolliert!
Für eigene Erfahrungsberichte werde ich hier gerne eine Sammlung aufmachen – je mehr Vorererfahrungen, desto weniger Trial & Error bei den Nächsten!
Die Musikschuladresse mit dem Betreff „Onlineerfahrungen“ würde für Einsendungen reichen.

Hansjörg Widmer

MIT HANDY über MOBILNETZ oder FESTNETZ

1.) Telefonieren
wenn jemand keinen Rechner und keinen Internetzugang hat kannst Du Noten und Audiodateien (Aufnahmen) per Email zusenden oder CDs/DVDs mit  der Post verschicken und dann am Telefon gemeinsam besprechen bzw. damit arbeiten, Aufgaben geben, vorspielen lassen etc.


2.) WhatsApp
funktioniert gut als Ersatz für Emails, um mit dem Handy Sprach- oder Musikaufnahmen zu machen und zu verschicken, zur Verabredung von Stundenplänen oder Unterrichtsinhalten etc.
Für Livechat funktioniert WhatsApp von allen Möglichkeiten am Schlechtesten – Tonqualität ist schon bei Sprache oft schlecht, Musik noch schlechter, der Bildschirm ist winzig klein, wenn man als Lehrkraft damit einen Tag lang arbeitet hat man Kopfweh, Ohrenweh und die Augen flimmern.

Mit COMPUTER oder TABLET/iPAD oder HANDY
über INTERNET


3.)Facetime
ist auf jedem Applerechner vorhanden, zum Aktivieren brauchst Du die Apple-ID, die Du beim Einrichten des Rechners festgelegt hast. Falls Du das nicht gemacht hast oder die Apple-ID verloren gegangen ist, kannst Du eine neue einrichten. Dazu brauchst Du eine Email-Adresse; normalerweise verwendet man seine Emailadresse als Apple-ID, dazu wird ein Passwort vergeben;
Facetime hat gute Bild- und Tonqualität -> wenn das Internet gut ist.
Funktioniert NUR AUF APPLE-RECHNERN, also Schüler UND Lehrer müssen einen Mac oder ein iPad haben

4.) Skype
läuft auf ALLEN Plattformen (Apple, Microsoft, Android/Handy)
Kann man sich direkt vom Herstelle herunterladen.
Die Installation erklärt sich selbst, Du musst einen Namen festlegen.
Mit dem Datenschutz hat’s Skype so viel oder so wenig wie alle andern, im Zweifelsfall -> Wenden Sie sich mit dem Problem an den Hersteller:-/

Skype hatte in unseren Tests nur gute Tonqualität, wenn das Internet gut war.
Das Bild ist schlechter/nicht so hochwertig wie bei Facetime, dafür funktioniert das Programm aber auch noch einigermassen, wenn das Internet „in die Knie geht“ – was zur Zeit ständig der Fall ist.
Da es auf Handy, Tablet, iPad, PC und Applecomputern funktioniert, ist es eine einigermassen zuverlässige Basis für den Anfang.
Auch wenn der Schüler nur ein Handy hat, kann er Skype installieren und das Handy einfach als Kamera für Dich benutzen.

5.) Zoom
funktionierte in unsern Tests von allen Programmen am Besten, ist aber mittlerweile von vielen Firmen und in einigen Ländern komplett verboten worden, weil es gravierende Probleme mit dem Datenschutz gab, Kommunikationen wurden gehackt, fremde Inhalte eingespielt etc.
Im Umgang ist es sehr einfach, Du richtest Zoom ein und verschickst nur eine Internetadresse und (mittlerweile, immerhin) ein Passwort dazu, der Schüler geht damit ins Internet und fertig.
Ich selbst benütze es gar nicht mehr und empfehle es aus den oben genannten Gründen auch nicht weiter. Die Entscheidung muss jede/jeder selbst treffen.
Wer sich unsicher ist, kann unter den Stichworten „Zoom“ und „Verbot“ viel Unerfreuliches finden.
Ob da dann schon wieder die Konkurrenz dahinter steckt, kann ich hier wirklich nicht auch noch klären…

Und wenn dann alles installiert ist:

Wenn Deine Schüler Skype oder Facetime oder was auch immer eingerichtet haben, müssen sie Dir – telefonisch oder per Mail oder per WhatsApp – ihren Skypenamen oder (für Facetime) ihre Telefonnummer oder ihren Facetimenamen mitteilen.
Oder Du teilst deinen Schülern DEINEN Skypenamen oder Deine Facetimeadresse mit.
Dann müsst Ihr eine Uhrzeit ausmachen, zu der Ihr skypen wollt und Ihr müsst ausmachen, wer wen kontaktiert („anskyped“)
Ab dann ist Trial & Error – Zeit
Aber es funktioniert, ich hab es ausprobiert! Viel Glück!!
Hansjörg

PS: Ich empfehle unbedingt, Zeitpuffer zwischen den Schülern einzuplanen, ich selbst arbeite im „Stundentakt“, auch wenn der Schüler eigentlich nur eine halbe Stunde hat; erstens wird sowieso immer mehr draus und zweitens ist man froh, wenn man den Bildschirm mal aus dem Blick verlieren darf. Oder ne Schokolade zur Hand ist 

hj